Affäre Finaly

Bei der Affäre Finaly ''(Affaire Finaly)'', die sich zwischen 1945 und 1953 in Frankreich abspielte, ging es um die Frage, wem das Sorgerecht für zwei Holocaustwaisen zugesprochen werden sollte. Die Brüder Robert Finaly (geboren am 14. April 1941) und Gérald Finaly (geboren 3. Juli 1942) wurden 1950 von einem Gericht in Grenoble ihrer in Israel lebenden Tante zugesprochen.

Die Affäre warf ein Schlaglicht auf die scharfen Gegensätze in Frankreich zwischen Klerikalen und Antiklerikalen, Philosemiten und Antisemiten sowie Verfechtern des republikanischen Rechtsstaats und des universellen kanonischen Rechts. An der Affäre beteiligt waren ein französischer Minister, Papst Pius XII. und auch zwei zukünftige Päpste, Angelo Giuseppe Roncalli (Johannes XXIII.) und Giovanni Montini (Paul VI.). Die Affäre erinnerte die Juden in Frankreich an die Dreyfus-Affäre und beeinflusste den jüdisch-christlichen Dialog in Frankreich nachteilig. Veröffentlicht in Wikipedia
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von Lazarus, Joyce Block
Veröffentlicht: New York, N.Y : Peter Lang, 2008
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Bibliothek: The Wiener Library for the Study of the Holocaust & Genocide (London)
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von Ribière, Germaine
Veröffentlicht: Paris : Centre de Documentation Juive Contemporaine, 1998
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