
Miklós Horthy

Nach der Niederlage der Ungarischen Räterepublik unter Béla Kun im Ungarisch-Rumänischen Krieg konsolidierte Horthy den Staat und führte ein autoritäres Regierungssystem in Ungarn ein, in dem die Bevölkerungsmehrheit von den Parlamentswahlen ausgeschlossen blieb. Dabei nahm er die Rolle eines starken Staatsoberhauptes ein, überließ die Gesetzgebungs- und Vollzugsgewalt jedoch weitgehend den von ihm eingesetzten Regierungschefs. In der Hoffnung, die im Vertrag von Trianon verlorengegangenen Gebiete wiedergewinnen zu können, näherte sich Ungarn unter Horthy ab 1932 dem faschistischen Italien und dem Dritten Reich an.
Im Herbst 1938 erlangte Ungarn infolge des Ersten Wiener Schiedsspruchs große Teile der von Magyaren besiedelten Südslowakei wieder. Nach der Zerschlagung der Tschechoslowakei ließ Horthy ungarische Truppen in den neu entstandenen Slowakischen Staat einmarschieren, was zum Slowakisch-Ungarischen Krieg führte. Infolge des Zweiten Wiener Schiedsspruchs erhielt Ungarn Nordsiebenbürgen von Rumänien. Im Zweiten Weltkrieg beteiligte sich die ungarische Armee ab 1941 am Angriff der Wehrmacht auf Jugoslawien und die Sowjetunion. Veröffentlicht in Wikipedia
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“...Horthy, Miklós 1868-1957 Behand. Pers...”
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Forschungsstelle für Zeitgeschichte (Hamburg)
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