Lothar de Maizière

214x214px mini|hochkant|Lothar de Maizière (2011)[[Datei:Signature2 Zwei plus Vier Vertrag.JPG|rahmenlos|214x214px]]

Lothar de Maizière [] (* 2. März 1940 in Nordhausen) ist ein deutscher Jurist, Musiker und ehemaliger Politiker (CDU), der vom 12. April bis 2. Oktober 1990 als erster demokratisch gewählter und zugleich letzter Ministerpräsident der Deutschen Demokratischen Republik amtierte.

Er wirkte vom Herbst 1989 bis zum Spätsommer 1991 als Mitglied der ost- und später gesamtdeutschen CDU und wurde damals durch seinen Beitrag zur deutschen Wiedervereinigung bekannt. Unmittelbar danach war er bis 19. Dezember 1990 einer von fünf aus der DDR stammenden Bundesministern für besondere Aufgaben. Am 17. Dezember bat er wegen zu klärender Vorwürfe, er habe als inoffizieller Mitarbeiter (IM) unter dem Decknamen „Czerni“ (auch „Czerny“) mit dem Ministerium für Staatssicherheit zusammengearbeitet, um Entlassung aus dem Ministeramt. Im Februar 1991 nahm er seine Parteiämter, die er hatte ruhen lassen, wieder auf, nachdem Wolfgang Schäuble auf einer Pressekonferenz mit seinem Untersuchungsbericht eine Entlastung angestrebt hatte.

Er war auf dem CDU-Parteitag am 1. Oktober 1990 zum einzigen stellvertretenden CDU-Vorsitzenden gewählt worden, trat im Herbst 1991 von diesem Posten zurück und gab sein Bundestagsmandat zum 15. Oktober 1991 ab. Für ihn rückte Else Ackermann nach. 1992 wurde er nach Aktenlage als „IM Czerni“ identifiziert.

Von 2009 bis 2022 war de Maizière Vorstandsvorsitzender der Deutschen Gesellschaft e. V. Veröffentlicht in Wikipedia
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Veröffentlicht: Berlin : Institut für Vergleichende Staat-Kirche-Forschung, 1997
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