
Allan Mitchell
Allan Mitchell (* 28. März 1933 in Pittsburgh; † 30. Oktober 2016) war ein amerikanischer Historiker und Hochschullehrer. __KEIN_INHALTSVERZEICHNIS__ Allan Mitchell war schottischer Herkunft. Er studierte 1954/55 an der Universität Freiburg bei Gerhard Ritter. In den 1950er Jahren tourte er mit einem Motorroller durch Italien und Frankreich. Die dort gemachten Erfahrungen des noch kriegszerstörten Europas prägten ihn sehr. In Paris verbrachte er ein Studienjahr (1958/59). Während des Studienaufenthaltes in Paris wurde er von Alfred Grosser zu dem Thema seiner Dissertation angeregt. Den Master erwarb er an der Duke University und einen weiteren Master am Middlebury College. Er beendete seine Dissertation in Harvard über die bayerische Räterepublik. In Harvard wurde er besonders von William L. Langer geprägt. Nach der Promotion lehrte er von 1961 bis 1972 am Smith College. Von 1973 bis 1994 lehrte er als Professor für Geschichte an der University of California, San Diego. Mit 61 Jahren ging Mitchell vorzeitig in den Ruhestand und begab sich zu seinen beiden Töchtern und deren Familien nach Boulder, Colorado. Mitchell gehörte zum Herausgebergremium der Zeitschriften Central European History und American Historical Review.Im Jahr 1971 legte er eine Darstellung zu Otto von Bismarck vor. In dieser Studie arbeitete er die Zentralität Frankreichs in Bismarcks außenpolitischem Denken heraus. In den Jahren 1979, 1984 und 1991 veröffentlichte er eine Trilogie zum deutschen Einfluss auf Frankreichs Dritte Republik in den Jahren von 1871 bis zum Ersten Weltkrieg. Sein bedeutsamstes Werk über die Eisenbahnpolitik und die Eisenbahnnetze in Deutschland und Frankreich ging aus zehnjähriger Quellenforschung hervor und wurde 2000 veröffentlicht. Seine langjährigen Forschungen zur Vergleichs- und Beziehungsgeschichte Frankreichs und Deutschlands veröffentlichte er 2006. Im Jahr 2008 erschien von ihm eine Geschichte der deutschen Besetzung Frankreichs von 1940 bis 1944. Bei der deutschen Besatzung hob er eine Mischung zwischen Unterwerfungspolitik und engster Kooperation hervor. Dieses Verhalten unterschied sich grundlegend von dem in den unterworfenen osteuropäischen Ländern. In seiner 2011 veröffentlichten Darstellung ''Fleeing Nazi Germany. Five Historians Migrate to America'' befasste er sich mit Felix Gilbert, Werner Angress, Klemens von Klemperer, Peter Gay und Fritz Stern. Alle Historiker waren ihm persönlich bekannt und flohen vor dem NS-Regime in den 1930er Jahren in die Vereinigten Staaten. Recherchen im Deutschen Literaturarchiv Marbach mündeten in zwei knappe biografische Studien über Ernst Jünger (2011) und Carl Zuckmayer (2016). Im Jahr 2011 erschien seine Autobiografie ''Witnessing Postwar Europe''. Veröffentlicht in Wikipedia
1
von Mitchell, Allan 1933-
Veröffentlicht: Chapel Hill, NC [u.a.] : Univ. of North Carolina Press, 1991
InhaltsverzeichnisVeröffentlicht: Chapel Hill, NC [u.a.] : Univ. of North Carolina Press, 1991
Bibliothek:
Topographie des Terrors (Berlin)
Buch
2
3
Buch
4
5
6
Buch
7
8
von Mitchell, Allan, 1933-2016 1933-2016
Veröffentlicht in: Francia <Sigmaringen>. - hrsg. vom Deutschen Historischen Institut in Paris (Institut Historique Allemand de Paris) 7 (1979), S. 587 - 596
Veröffentlicht in: Francia <Sigmaringen>. - hrsg. vom Deutschen Historischen Institut in Paris (Institut Historique Allemand de Paris) 7 (1979), S. 587 - 596
Aufsatz
9
von Mitchell, Allan, 1933-2016 1933-2016
Veröffentlicht in: The journal of modern history. - publ. in co-operation with the Modern European History Section of the American Historical Association 49 (1977), S. 181 - 209
Veröffentlicht in: The journal of modern history. - publ. in co-operation with the Modern European History Section of the American Historical Association 49 (1977), S. 181 - 209
Aufsatz
10
11
Veröffentlicht: Boston : Houghton Mifflin, c1997
Weitere Verfasser:
“...Mitchell, Allan 1933-...”
Bibliothek:
Topographie des Terrors (Berlin)
Buch