
Gustav Radbruch

Radbruch war in der Zeit der Weimarer Republik zweimal (von Oktober 1921 bis November 1922 und von August bis November 1923) Reichsminister der Justiz. Er gilt als einer der einflussreichsten Rechtsphilosophen des 20. Jahrhunderts. Daneben genießt er auch als Strafrechtler, Kriminalpolitiker, Rechtshistoriker, Biograph und Essayist international großes Ansehen. Seine Hauptwerke wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt.
Für Radbruch ist das Recht eine wertbezogene, an der Idee der Gerechtigkeit auszurichtende Realität, die zum Gebiet der Kultur gehört und damit zwischen Natur und Ideal steht. Wissenschaftsmethodologisch verbirgt sich dahinter ein Methodentrialismus, der neben den erklärenden Wissenschaften („Sein“) und den philosophischen Wertlehren („Sollen“) die wertbezogenen Kulturwissenschaften – zu denen Radbruch die (dogmatische) Rechtswissenschaft zählt – anerkennt.
In der Zeit vor 1945 ist Radbruch als Vertreter eines rechtsphilosophischen Wertrelativismus und Rechtspositivismus hervorgetreten. Besonders einflussreich wurde jedoch seine – in Auseinandersetzung mit dem Unrecht des Nationalsozialismus im Jahr 1946 entstandene – Radbruchsche Formel, der zufolge bestimmte, als extrem ungerecht erachtete staatliche Normen von der Justiz nicht angewendet werden dürfen. Das Verhältnis zwischen dieser späteren – mehr naturrechtlichen – Auffassung Radbruchs und seiner früheren rein wertrelativistischen und rechtspositivistischen Argumentation beurteilen manche Exegeten als inneren Widerspruch, andere als intellektuelle Entwicklung und wiederum andere als grundsätzliche Kontinuität in seiner rechtsphilosophischen Position. Veröffentlicht in Wikipedia
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von Radbruch, Gustav, 1878-1949 21.11.1878-23.11.1949
Veröffentlicht in: Die Sammlung 9 (1954), S. 335 - 360
Veröffentlicht in: Die Sammlung 9 (1954), S. 335 - 360
Aufsatz
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von Radbruch, Gustav, 1878-1949 21.11.1878-23.11.1949
Veröffentlicht: Berlin : Reichszentrale für Heimatdienst. In Komission: Zentral-Verlag G.m.b.H., Berlin W 35, 1928
kostenfreiVeröffentlicht: Berlin : Reichszentrale für Heimatdienst. In Komission: Zentral-Verlag G.m.b.H., Berlin W 35, 1928
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von Radbruch, Gustav, 1878-1949 21.11.1878-23.11.1949
Veröffentlicht: Frankfurt am Main : Athenäum Verl, 1970
Veröffentlicht: Frankfurt am Main : Athenäum Verl, 1970
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von Radbruch, Gustav, 1878-1949 21.11.1878-23.11.1949
Veröffentlicht: Baden-Baden : Nomos-Verl.-Ges, 2002
Veröffentlicht: Baden-Baden : Nomos-Verl.-Ges, 2002
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von Radbruch, Gustav, 1878-1949 21.11.1878-23.11.1949
Veröffentlicht in: Gesamtausgabe 12, Politische Schriften aus der Weimarer Zeit. 1
Veröffentlicht in: Gesamtausgabe 12, Politische Schriften aus der Weimarer Zeit. 1
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von Radbruch, Gustav, 1878-1949 21.11.1878-23.11.1949
Veröffentlicht in: Gesamtausgabe 13, Politische Schriften aus der Weimarer Zeit. 2
Veröffentlicht in: Gesamtausgabe 13, Politische Schriften aus der Weimarer Zeit. 2
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von Radbruch, Gustav, 1878-1949 21.11.1878-23.11.1949
Veröffentlicht: Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht, 1961
Veröffentlicht: Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht, 1961
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