Kontroverse um den Bildungsplan 2015 (Baden-Württemberg)
mini|hochkant=1.8|Zweite Demonstration gegen den Bildungsplan am 1. März 2014
Die
Kontroverse um den Bildungsplan 2015 war eine bundesweite Debatte um ein Arbeitspapier der grün-roten Landesregierung in
Baden-Württemberg im Vorfeld der Erstellung des neuen Bildungsplanes 2015. Ein Aspekt des Arbeitspapiers war die fächerübergreifende Behandlung der Akzeptanz homo- und transsexueller Vielfalt und verschiedener Lebensmodelle neben der klassischen Ehe. Diese Forderungen lösten starke Kritik vor allem
konservativer und
christlicher Verbände und Politiker aus, die darin eine Abwertung der klassischen Ehe, die Verletzung ihrer christlichen Werte, aber auch eine „
Frühsexualisierung von Kindern" sahen. Teile dieser Kritik wurden wiederum als
homophob kritisiert. Eine mehrmonatige öffentliche und bundesweite Debatte und mehrere Demonstrationen mit teilweise gewalttätigen Gegendemonstrationen waren die Folge. Als Folge wurde das Inkrafttreten des Bildungsplans auf den August 2016 verschoben und eine allgemeinere fächerübergreifende Toleranzrichtlinie entwickelt.
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