Ernst Toller

Ernst Toller (ca. 1923) mini|Ernst Toller (ca. 1923) mini|Berliner Gedenktafel am Haus, Wittelsbacherstraße 33A, in Berlin-Wilmersdorf

Ernst Hugo Toller (geboren am 1. Dezember 1893 in Samotschin, Provinz Posen, gestorben am 22. Mai 1939 in New York City, New York) war ein deutscher Schriftsteller jüdischer Herkunft und Dramatiker, Politiker und linkssozialistischer Revolutionär und Ehemann der Schauspielerin Christiane Grautoff.

Als zeitweiliger Vorsitzender der bayerischen USPD und Protagonist der kurzlebigen Münchner Räterepublik wurde er nach deren Niederschlagung im Juni 1919 verhaftet und wegen Hochverrats angeklagt. Er entging mit dem einen Monat später gefällten Urteil der drohenden Todesstrafe und wurde zu fünf Jahren Festungshaft verurteilt.

Bereits während seiner Haft und mehr noch danach wurde er vor allem mit seinen Dramen als einer der maßgeblichen Vertreter des literarischen Expressionismus in der Weimarer Republik bekannt.

1933 emigrierte er zunächst in die Schweiz. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten im Deutschen Reich wurde Toller aufgrund seiner jüdischen Herkunft und politischen Haltung formell aus Deutschland ausgebürgert. Seine Werke gehörten zur Liste der im Mai 1933 als „undeutsch“ diffamierten „verbrannten Bücher“ im Herrschaftsbereich der NS-Diktatur. Nach mehreren Exilstationen (abgesehen von teils kurzen Vortragsreisen in verschiedenen Ländern, vor allem die Schweiz und England) kam er 1937 in die USA. Der Pazifist und politische Moralist Ernst Toller resignierte angesichts der Erfolge faschistischer Bewegungen, vor denen er bereits in den 1920er Jahren gewarnt hatte. Er begann, unter schubweise wiederkehrenden Depressionen zu leiden und schied, persönlich enttäuscht, in den Vereinigten Staaten im Alter von 45 Jahren durch Suizid aus dem Leben.

Zu Tollers erfolgreichsten Werken zählen die Dramen ''Masse Mensch'' und ''Hinkemann'' sowie die autobiographische Veröffentlichung ''Eine Jugend in Deutschland''. Mit dem Gedichtzyklus ''Das Schwalbenbuch'' wurde er auch als Lyriker bekannt. Veröffentlicht in Wikipedia
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von Toller, Ernst
Veröffentlicht: Reinbek : Rowohlt, 1961
Bibliothek: The Wiener Library for the Study of the Holocaust & Genocide (London)
Buch
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von Toller, Ernst
Veröffentlicht: Berlin : Laubsche Verlagsbuchhandlung, 1925
Bibliothek: The Wiener Library for the Study of the Holocaust & Genocide (London)
Buch
4
von Toller, Ernst
Veröffentlicht: Reinbek b. Hamburg : Rowohlt, 1963
Buch
5
von Toller, Ernst
Veröffentlicht in: Die Weltbühne 2(1930)26, S. 537-539
Bibliothek: Studienkreis Deutscher Widerstand 1933-1945 (Frankfurt/ Main)
Aufsatz
8
von Toller, Ernst
Veröffentlicht in: Nazism (2000), Seite 56-58 year:2000 pages:56-58
Aufsatz
9
von Toller, Ernst
Veröffentlicht: Berlin; Potsdam : VVN-Verl, 1950
Buch
10
von Toller, Ernst
Veröffentlicht: Berlin : Kiepenheuer, 1930
Bibliothek: The Wiener Library for the Study of the Holocaust & Genocide (London)
Mikrofilm
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von Toller, Ernst
Veröffentlicht: Reinbek b. Hamburg : Rowohlt, 1979
Buch
12
von Toller, Ernst
Veröffentlicht: London : John Lane The Bodley Head, 1934
Bibliothek: The Wiener Library for the Study of the Holocaust & Genocide (London)
Buch
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von Toller, Ernst
Veröffentlicht: LitPol
Bibliothek: Studienkreis Deutscher Widerstand 1933-1945 (Frankfurt/ Main)
Buch
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von Toller, Ernst
Veröffentlicht: Berlin : Volk und Welt, 1961
Bibliothek: The Wiener Library for the Study of the Holocaust & Genocide (London)
Buch