Friedenskanzler? : Willy Brandt zwischen Krieg und Terror / Michael Wolffsohn ; mit Beiträgen von Thomas Brechenmacher, Lisa Wreschniok und Till Rüger

Der erfolgreichen Ost- und Entspannungspolitik Willy Brandts werden Versäumnisse in der Nah-Ost-Politik entgegengestellt und damit wird sein Ruf als "Friedenskanzler" in Frage gestellt. Rezension: Der deutsch-israelische Historiker, der lange in München gelehrt hat, ist bekannt durch Provo...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Hauptverfasser:Wolffsohn, Michael (VerfasserIn)
Körperschaften:Deutscher Taschenbuch-Verlag (Verlag)
Weitere Verfasser:Brechenmacher, Thomas (MitwirkendeR)
Wreschniok, Lisa (MitwirkendeR)
Rüger, Till (MitwirkendeR)
Format: Buch
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht:München : dtv, [2018]
© 2018
Schlagworte:
Internet:Inhaltstext
Inhaltsverzeichnis
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Details
Zusammenfassung:Der erfolgreichen Ost- und Entspannungspolitik Willy Brandts werden Versäumnisse in der Nah-Ost-Politik entgegengestellt und damit wird sein Ruf als "Friedenskanzler" in Frage gestellt. Rezension: Der deutsch-israelische Historiker, der lange in München gelehrt hat, ist bekannt durch Provozierende Aussagen (vgl. "Zivilcourage", 2016). Im vorliegenden Buch nimmt er die Verehrung Willy Brandts als Friedenskanzler in sein kritisches Visier. Der erfolgreichen Entspannungs- und Ostpolitik setzt der Verfasser Brandts Israelpolitik gegenüber. Er vermisst bei Brandt eine pro-israelische Nah-Ost-Politik, die vielleicht zur Konfliktlösung hätte beitragen können. Nach dem palästinensischen Attentat auf israelische Sportler während der Olympischen Spiele in München 1972 und der anschliessenden Freilassung der Terroristen als Folge von Erpressung habe die deutsche Politik versagt. So habe man das Eingreifen israelischer Anti-Terror-Spezialisten verhindert. Besonders kritisch sieht der Verfasser Brandts Verhalten im Jom-Kippur-Krieg 1973, als sich die Bundesrepublik total zurückhielt. Diese Aussage ist aus israelischer Perspektive nachvollziehbar, nicht aber die Feststellung, in der SPD gäbe es traditionell antijüdische Tendenzen. (3)
Beschreibung:Enthält Literaturangaben und ein Personenregister
Beschreibung:175 Seiten 22.4 cm x 14.7 cm
ISBN:9783423289924
3423289929