Homosexuellenpolitik in der jungen Bundesrepublik : Kurt Hiller, Hans Giese und das Frankfurter Wissenschaftlich-humanitäre Komitee / Raimund Wolfert

Nach 1945 gelang es in Deutschland auf lange Zeit nicht, eine schlagkräftige und in sich geschlossene Bewegung gegen die antihomosexuelle Strafgesetzgebung aufzubauen und an die Erfolge und Verdienste der ersten deutschen Homosexuellenbewegung von vor 1933 anzuknüpfen. Dies lag unter anderem an dem...

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Main Authors:Wolfert, Raimund (Author)
Other Authors:Hiller, Kurt (Associated name)
Giese, Hans (Associated name)
Format: Book
Language:German
Published:Göttingen : Wallstein-Verl, 2015
Series:Hirschfeld-Lectures 8
Subjects:
Online Access:Inhaltsbeschreibung
Details
Summary:Nach 1945 gelang es in Deutschland auf lange Zeit nicht, eine schlagkräftige und in sich geschlossene Bewegung gegen die antihomosexuelle Strafgesetzgebung aufzubauen und an die Erfolge und Verdienste der ersten deutschen Homosexuellenbewegung von vor 1933 anzuknüpfen. Dies lag unter anderem an dem restaurativen gesellschaftlichen Klima der Nachkriegszeit. Doch nicht nur nach außen stieß man auf Widerstände, auch intern gab es Unstimmigkeiten und Konflikte. Hans Giese versuchte in Frankfurt ab 1949, das Wissenschaftlich-humanitäre Kommitee (WhK) neu zu errichten, und bat Kurt Hiller im Londoner Exil um seine Unterstützung. Divergierende Vorstellungen in Bezug auf Taktik und Ziele der neuen Bewegung führten aber schon bald zu einem Zerwürfnis zwischen den beiden prominenten Aktivisten. Woraus resultierten ihre Differenzen? Raimung Wolfert hat sich Briefwechsel zwischen Hans Giese und Kurt Hiller sowie andere Protagonisten der deutschen Homosexuellenbewegung um 1950 angesehen und deren unterschiedliche Positionen herausgearbeitet. In der Diktion Kurt Hillers verlief die Trennlinie zwischen "Befugten" und "Dilet-Tanten". (Quelle: Text Verlagseinband / Verlag)
Physical Description:72 S. Ill
ISBN:383531727X
9783835317277