"Was ist das Volk?" : Volks- und Gemeinschaftskonzepte der politischen Mitte in Deutschland 1917-1924 / Jörn Retterath

"What is the 'Volk'? The answers to this question matter greatly to a democracy. Does it involve an association between citizens as equals, a community of descent, or an underprivileged minority? Jörn Retterath analyzes the thinking of the German political mainstream, from the Social...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Hauptverfasser:Retterath, Jörn (VerfasserIn)
Körperschaften:De Gruyter Oldenbourg (Verlag)
Format: Buch
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht:Berlin ; Boston : de Gruyter Oldenbourg, [2016]
© 2016
Schriftenreihe:Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte Band 110
Schlagworte:
Internet:Inhaltsverzeichnis
Rezension
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Inhaltsbeschreibung
Details
Zusammenfassung:"What is the 'Volk'? The answers to this question matter greatly to a democracy. Does it involve an association between citizens as equals, a community of descent, or an underprivileged minority? Jörn Retterath analyzes the thinking of the German political mainstream, from the Social Democratic Party (SPD) to the German People's Party (DVP), on the nature of 'Volk' and community in Germany during the upheavals of 1917-1924"--Provided by publisher
"Volk" war einer der meistverwendeten Begriffe in der öffentlichen Sprache während des Umbruchs vom Kaiserreich zur Weimarer Republik. Doch welche Ideen verbanden die Sprecher der politischen Milieus von der Sozialdemokratie bis hin zum Nationalliberalismus mit ihm? "Volk" konnte entweder als Gemeinschaft gleichberechtigter Staatsbürger ("demos"), als Abstammungsgemeinschaft ("ethnos") oder als minderprivilegierte Schicht ("plebs") verstanden werden. Zudem ließ sich "Volk" als pluralistisches oder holistisches Gebilde denken. Die Sprache von "Volk", "Nation", "Einheit" und "Gemeinschaft" gibt wichtige Aufschlüsse darüber, welche Staats- und Gesellschaftskonzepte im diesbezüglich bislang nur wenig erforschten Spektrum der politischen Mitte vorherrschten. Jörn Retterath zeigt, dass es den der Republik nahestehenden Kräften nach der Novemberrevolution 1918 letztlich nicht gelang, eine der pluralistischen Demokratie angemessene Sprache zu etablieren. Stattdessen gewann das Denken in holistischen Kategorien an Einfluss. Den Nationalsozialisten wurde es so erleichtert, sich zunächst vieldeutiger Begriffe wie "Volkswille" und "Volksgemeinschaft" zu bemächtigen.
Beschreibung:Quellen- und Literaturverzeichnis: Seite 427-452. - Enthält Personenregister
Gekürzte und überarbeitete Fassung der Dissertation: "Volk" im Übergang vom Kaiserreich zur Weimarer Republik
Beschreibung:VIII, 462 Seiten Diagramme
ISBN:3110462079
9783110462074