Die Barbarei : eine phänomenologische Kulturkritik / Michel Henry ; aus dem Franz. übers. und eingel. von Rolf Kühn und Isabelle Thireau

Eine neue Barbarei durchdringt unsere Gesellschaft, da erstmals Wissen und Kultur auseinanderfallen. Seit dem "Galileischen Projekt" will die Naturwissenschaft die allein objektive Erkenntnis sein und klammert die sinnlichen Naturqualitäten wie die damit verbundene Subjektivität aus: d.h....

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Hauptverfasser:Henry, Michel (VerfasserIn)
Weitere Verfasser:Kühn, Rolf (HerausgeberIn)
Thireau, Isabelle (BerichterstatterIn)
Henry, Michel
Format: Buch
Sprache:Deutsch
Französisch
Veröffentlicht:Freiburg ; München : Verlag Karl Alber, 1994
Schriftenreihe:Alber-Reihe Philosophie
Schlagworte:
Details
Zusammenfassung:Eine neue Barbarei durchdringt unsere Gesellschaft, da erstmals Wissen und Kultur auseinanderfallen. Seit dem "Galileischen Projekt" will die Naturwissenschaft die allein objektive Erkenntnis sein und klammert die sinnlichen Naturqualitäten wie die damit verbundene Subjektivität aus: d.h. unser Leben selbst. Weil die Kultur besonders die Lebensselbststeigerung als Kunst, Religion und Ethik ist, findet sie sich so aus der Moderne ausgeschlossen. Diese prinzipielle Lebensverneinung, die Husserls Lebensweltrehabilitierung tiefer sehen lässt, vollendet sich im Technikprozess, der dem Individuum in seinem unaufhebbaren Lebenspathos nur die "mediale Existenz" des audiovisuellen als Fluchtort für seinen Bedürfnisaustausch lässt. Gegen jeden verzweifelt irrationalen Kulturpessimismus setzt eine Phänomenologie der lebendigen Selbstoffenbarung die Realität immanenter Affektivität, die fundamentaler als jedes vorstellende Wissen bleibt und zur "historialen" Neubesinnung führen kann.
Beschreibung:Literaturverz. und Bibliogr. M. Henry S. 377 - 389
Beschreibung:397 S.
ISBN:3495477691