Notas: | Die Hochschulen waren in der Weimarer Republik einer der zentralen Orte der politischen Auseinandersetzung. Das Verhältnis von Studentenschaft und Politik bestimmt der Autor mit Hilfe politischer Wertemuster wie beispielsweise: Antirepublikanismus, Volkstumsvorstellungen und Antisemitismus.
Ausgehend von diesen Erkenntnissen wird versucht, die Einstellung zur Politik näher zu umgrenzen. Dabei zeigt sich, dass das katholisch- provinzielle Milieu in Münster die Mehrzahl der Studierenden zwar vom Nationalsozialismus fernhielt, die entscheidenden Republikgegner jedoch- ähnlich wie an anderen Universitäten- während der gesamten Weimarer Republik auch an der Westfälischen Wilhelms- Universität zu Münster überwogen. |