Notas: | Remling, Ludwig: Die „Deutsche Jugendkraft“ im Emsland – ein Beitrag zum Vereinssport in den zwanziger und dreißiger Jahren, S. 9-31.
Historischer Abriss der Tätigkeiten des Sportverbands Deutsche Jugendkraft (DJK), der sich vorrangig der Pflege von katholischen Männersportvereinen widmete und dem ein Großteil der Turn- und Sportvereine in den emsländischen Landkreisen angehörten. Der Beitrag skizziert das Wirken des politisch zentrumsnahen Verbands in der Weimarer Republik und im „Dritten Reich“ und zeigt auf, wie sich die Repressalien des NS-Staates auf den DJK bis zum Spielverbot 1934 und dem Verbot konfessioneller Vereine 1935 auswirkten.
Steinwascher, Gerd: Die Odyssee des Windthorst-Denkmals in Meppen – ein „Jahrhundertdrama“, S. 60-73.
Thematisiert das Windthorst-Denkmal in Meppen als Politikum und Konfliktgrund für Auseinandersetzungen zwischen der NSDAP und den kirchlichen Einrichtungen in der Stadt. Die Arbeit ist eine minutiöse Darstellung des Konfliktes um die Entfernung bzw. Versetzung der Windthorst-Statue und ordnet den Aufstieg der NSDAP und Josef Egerts in Meppen sowie die starke Verankerung des Denkmals in der Region ein.
Bien, Walter: Die Kruppschen Güter im Bereich des Schießplatzes Meppen, S. 86-103.
Bietet eine chronologische Darstellung über die Entwicklung des Kruppschen Schießplatzes ab der Errichtung 1877, der Kriegsproduktion der Krupp AG im Ersten und Zweiten Weltkrieg und der Errichtung einer Erprobungsstelle und Wehrtechnischen Dienststelle der Bundeswehr in der späten Nachkriegszeit. Die landwirtschaftlichen Investitionen des Rüstungskonzerns werden im Artikel immer wieder gestreift, stehen aber nicht Vordergrund. Die Arbeit gibt einen Hinweis auf 328 sogenannte „Fremdarbeiter“, die aber nicht in den Kontext der Zwangsarbeit eingeordnet werden. |