Während sich in Westdeutschland überwiegend Juden aus den osteuropäischen Ländern ansiedeln, leben in der DDR in erster Linie deutsche Juden. Als Kommunisten und Sozialisten haben sie einst das Land verlassen. Nach dem Krieg kehren sie mit dem Ziel zurück, eine sozialistische Gesellschaft aufzubauen. Als überzeugte Kommunisten sagen sie sich zwar von ihrer jüdischen Vergangenheit los, dennoch erleben sie ein wechselvolles Schicksal. Diejenigen, die sich auch weiterhin als Juden in der DDR bekennen, sind eine winzige Minderheit, der man zunächst positiv gegenübersteht, die dann aber später, im Zuge der sowjetischen antizionistischen Propaganda gegen Israel nach dem Sechstagekrieg 1967, schikaniert und bedrängt wird. |