
Kein Recht - nirgends : Breslauer Tagebücher 1933 - 1941 ; eine Auswahl / Willy Cohn. Hrsg. von Norbert Conrads
Unerwartet ist ein außergewöhnliches Tagebuch über Cord Aschenbrenner, NZZ Schicksal und Leid der Juden im nationalsozialistischen Deutschland bekannt geworden. Es zählt inzwischen zu den wichtigsten Zeugnissen der Zeit. In ihm beschreibt der Historiker und Studienrat Willy Cohn (1888-1941) die Entr...
Na minha lista:
Main Authors: | Cohn, Willy (Author) |
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Outros Autores: | Conrads, Norbert (Other) |
Formato: | Livro |
Idioma: | German |
Publicado em: | Bonn : Bundeszentrale für Politische Bildung, 2009 |
Edição: | Lizenzausg |
Colecção: | Schriftenreihe / Bundeszentrale für Politische Bildung
768 |
Assuntos: | |
Acesso em linha: | Cover |
Resumo: | Unerwartet ist ein außergewöhnliches Tagebuch über Cord Aschenbrenner, NZZ Schicksal und Leid der Juden im nationalsozialistischen Deutschland bekannt geworden. Es zählt inzwischen zu den wichtigsten Zeugnissen der Zeit. In ihm beschreibt der Historiker und Studienrat Willy Cohn (1888-1941) die Entrechtung und Verzweiflung der jüdischen Menschen in seiner Vaterstadt Breslau. Cohn war durch Beruf, wissenschaftliche Interessen, politische Ämter und die Aktivität in der jüdischen Gemeinde weit bekannt und gut informiert. Nicht zuletzt war er ein frommer Jude, der regelmäßig die Synagoge besuchte und dort die Neuigkeiten des jüdischen "Mundfunks" erfuhr. Das macht seine Tagebücher so gehaltvoll und bewegend. In der hier vorgenommenen Auswahl lässt sich daher nicht nur das Schicksal eines deutschen Juden und seiner Familie nachlesen. Cohn schildert auch, wie eine so bedeutende jüdische Gemeinschaft wie die Breslauer binnen weniger Jahre stigmatisiert, vertrieben, aufgelöst und eliminiert wurde. Der Autor und seine Familie haben es am eigenen Leibe erfahren müssen, sie wurden bereits Ende 1941 deportiert und ermordet. Da Willy Cohn zuletzt ahnte, was ihm bevorstand, fand er einen Weg zur Rettung seiner Tagebücher. Somit ließ sich wenigstens sein letzter Wunsch erfüllen, der Nachwelt berichten zu können, was jüdische Menschen im nationalsozialistischen Deutschland zu erleiden hatten. - Norbert Conrads war ordentlicher Professor für Geschichte der Frühen Neuzeit an der Universität Stuttgart. Er leitete dort den Projektbereich Schlesische Geschichte. - Innerhalb weniger Jahre erlag die bedeutende jüdische Gemeinde in Breslau den systematischen Verfolgungen der Nationalsozialisten. Der Historiker und Pädagoge Willy Cohn gehörte ihr als geachteter, in zahlreichen Ämtern und Funktionen tätiger Wissenschaftler und gläubiger Jude an. Zeitlebens führte er ein Tagebuch, dem er seine Beobachtungen und Erlebnisse, seine Ängste und Befürchtungen anvertraute. Als Cohn erkannte, dass ihm die Deportation und der Tod bevorstanden, fand er Mittel und Wege, seine Aufzeichnungen der Nachwelt zu hinterlassen. Die Tagebücher Cohns, die der Historiker Norbert Conrads für diesen Band in Auszügen zusammengestellt hat, sind ein beklemmendes Dokument der Entrechtung und Verzweiflung jüdischer Menschen im nationalsozialistischen Deutschland. |
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Descrição do item: | Lizenz des Böhlau-Verl., Köln [u.a.] |
Descrição Física: | 369 S., [9] Bl |
ISBN: | 9783893319459 |