
Nichts ist vergessen, niemand ist vergessen? : Erinnerungskultur und kollektives Gedächtnis im heutigen Russland / Nina A. Frieß
Gleich dem Individuum benötigen Gesellschaften Vergangenheit in erster Linie zur Selbstdefinition. Eine feste Struktur gesellschaftlich geteilter Vergangenheitsreferenzen erzeugt ein überindividuelles kollektives Gedächtnis, das soziale Rollen und Identitäten determiniert. Was aber geschieht, wenn e...
Zapisane w:
Główni autorzy: | Frieß, Nina (Autor) |
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Format: | Online-Resource |
Język: | German |
Wydane: | Potsdam : Universitätsverlag Potsdam, 2010 |
Hasła przedmiotowe: | |
Dostęp online: | Volltext Volltext https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:517-opus-45951 https://d-nb.info/1218859997/34 kostenfrei |
Streszczenie: | Gleich dem Individuum benötigen Gesellschaften Vergangenheit in erster Linie zur Selbstdefinition. Eine feste Struktur gesellschaftlich geteilter Vergangenheitsreferenzen erzeugt ein überindividuelles kollektives Gedächtnis, das soziale Rollen und Identitäten determiniert. Was aber geschieht, wenn eine Gemeinschaft ihre Vergangenheit oder wesentliche Teile dieser nicht erinnert? Am Beispiel Russlands wird dargestellt, warum tragische Ereignisse in diesem Fall die stalinistischen Repressionen nicht kommemoriert werden und in welcher Weise sich diese weitgehend verdrängten Erinnerungen und die defizitär ausgebildete Erinnerungskultur auf die heutige russländische Gesellschaft auswirken. |
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Opis fizyczny: | Online-Ressource (PDF-Datei: 138 S., 2.083 kB) |