Die Verwissenschaftlichung der "Judenfrage" im Nationalsozialismus / Horst Junginger

Kein Staat, auch kein totalitäres Unrechtsregime kann es sich leisten, zentrale Felder seiner Politik auf rassistischen Aversionen zu gründen. So war es auch dem Nationalsozialismus ein Anliegen, seinem kruden Antisemitismus eine vermeintlich wissenschaftliche Legitimation zu geben. Eifrig wurde dah...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Hauptverfasser:Junginger, Horst (VerfasserIn)
Format: Buch
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht:Darmstadt : WBG (Wissenschaftliche Buchgesellschaft), 2011
Schriftenreihe:Veröffentlichungen der Forschungsstelle Ludwigsburg der Universität Stuttgart 19
Schlagworte:
NS
Internet:Inhaltsverzeichnis
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Details
Zusammenfassung:Kein Staat, auch kein totalitäres Unrechtsregime kann es sich leisten, zentrale Felder seiner Politik auf rassistischen Aversionen zu gründen. So war es auch dem Nationalsozialismus ein Anliegen, seinem kruden Antisemitismus eine vermeintlich wissenschaftliche Legitimation zu geben. Eifrig wurde daher an Instituten und Universitäten daran gearbeitet, das neue Forschungsfeld der Judenforschung zu etablieren. Welche Fachgebiete sich zu diesen Bemühungen in den 30er und 40er Jahren missbrauchen ließen, welche sich aktiv daran beteiligten, welche Lehrstühle gegründet und welche Konferenzen abgehalten wurden, dass zeichnet Horst Junginger in seiner brillanten Studie hier erstmals nach. Dabei wird deutlich, das der rassistische Antisemitismus keineswegs antithetisch mit dem religiös grundierten Antijudaismus kontrastierte, sich beide vielmehr verhängnisvoll ergänzten.
Beschreibung:Literaturverz. S. [420] - 472
Beschreibung:480 S. ill 220 mm x 145 mm
ISBN:9783534239771