Krupp im 20. Jahrhundert : die Geschichte des Unternehmens vom Ersten Weltkrieg bis zur Gründung der Stiftung / Lothar Gall (Hrsg.). Red.: Burkhard Beyer

Ein von hochkarätigen Historikern verfasstes Sachbuch zur Geschichte Krupps im 20. Jahrhundert (bis zur Gründung der Stiftung in den 60er-Jahren), welches als Fortsetzung zu Lothar Galls "Krupp" (ID 50/00) gelten kann. Aufgrund umfassender Archivstudien wird hier die Firmengeschichte des g...

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Autres auteurs:Gall, Lothar (Éditeur intellectuel)
Beyer, Burkhard (Adaptateur)
Tenfelde, Klaus (Autre)
Pierenkemper, Toni (Autre)
Abelshauser, Werner (Autre)
Gall, Lothar (Autre)
Format: Livre
Langue:German
Publié:Berlin : Siedler, 2002
Édition:1. Aufl
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Résumé:Ein von hochkarätigen Historikern verfasstes Sachbuch zur Geschichte Krupps im 20. Jahrhundert (bis zur Gründung der Stiftung in den 60er-Jahren), welches als Fortsetzung zu Lothar Galls "Krupp" (ID 50/00) gelten kann. Aufgrund umfassender Archivstudien wird hier die Firmengeschichte des größten Montankonzerns vom 1. Weltkrieg über die Weimarer Republik, das 3. Reich bis in die Nachkriegszeit dargestellt. Vergleichbares ist bisher nicht erschienen. Mit Illustrationen, Tabellen, Bibliographie und Register. Außerhalb des Ruhrgebiets: (3) (Jürgen Plieninger)
Das Unternehmen Krupp habe früh den Rahmen der bloßen Wirtschaftsgeschichte gesprengt und sei zu einem Politikum geworden, so Theodor Heuss bei der 150-Jahr-Feier von Krupp 1961 in Essen. Wirtschaftsgeschichte und politische Geschichte lassen sich im Blick auf Krupp nicht trennen. Zu Beginn des Ersten Weltkriegs ging es dem Konzern so gut wie nie zuvor und nie danach in seiner Geschichte: Finanziell bequem ausgestattet, mit modernen Fabrikanlagen und vorzüglichen politischen Verbindungen, glaubte man sich für jeden kommenden Krieg gewappnet. Das schien nach 1914 zunächst auch zuzutreffen, aus eigener Kraft wuchsen Belegschaft und Produktion. Klaus Tenfelde zeigt, wie schwer sich der Konzern vom Ende der Rüstungsproduktion erholte, Toni Pierenkemper schildert die inneren und äußeren Verwerfungen durch Inflation und Wirtschaftskrisen während der zwanziger Jahre.Die ausgeprägte Staatsloyalität des preußischen Diplomaten Gustav Krupp von Bohlen und Halbach erleichterte der Eigentümerfamilie 1919 die Anpassung an die neue Demokratie, ebenso aber nach 1933 die Hinwendung zur nationalsozialistischen Diktatur. Werner Abelshauser stellt die Ära des Dritten Reiches dar. Der schon begonnene Umbau zum modernen Mischkonzern wurde wieder abgebrochen, Krupp ordnete sich nach anfänglichem Zögern voll den Interessen des Staates und damit auch dessen neuen Krieges unter. Es wurde zur "Waffenschmiede des Reiches". Nicht nur in Deutschland hatte man Krupp als Symbol der Rüstungsindustrie verstanden; in Nürnberg hielten die Alliierten einen eigenen "Krupp-Prozess" ab, das Unternehmen wurde beschlagnahmt. Die mit den Siegermächten erst 1951 vereinbarte Neuordnung sollte den Abschied von Kohle und Staat bedeuten. Diese Neuordnung und ein anderes, friedliches Image der Firma waren zentrale Unternehmensziele des letzten Alleininhabers Alfried Krupp von Bohlen und Halbach, wie Lothar Gall eindrucksvoll zeigt. Mit der von ihm 1967 ins Leben gerufenen Neuordnung und der Stiftungsgrung, die endgültig Abschied nimmt vom Familienunternehmen, schließt der Band
Description:Quellen- und Literaturverz. S. 682 - 702. - Register S. 703 - 720
Description matérielle:719 S. Ill., graph. Darst., Kt. 22 cm
ISBN:9783886807420
3886807428